Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär: Roman, erstmals in Farbe (German Edition)

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär: Roman, erstmals in Farbe (German Edition)

Walter Moers

Language: German

Pages: 704

ISBN: B00GGHUYDO

Format: PDF / Kindle (mobi) / ePub


Endlich wieder als da - und wie! Walter Moers` legendäres Romandebut erstmals komplett in Farbe.

Dieser Roman ist ein Buch der Superlative: Vor rund 13½ Jahren erschienen, hat es dem renommierten Comic-Autor Walter Moers mit einem Mal auch als Romancier internationale Anerkennung und großen Erfolg gebracht. Sein vor Ideenreichtum überbordender Roman über die 13½ Leben des legendären „Käpt´n Blaubär“ hat bisher fast eine Million Exemplare verkauft, ist in über 20 Sprachen übersetzt und wird bis heute weltweit von Jung und Alt begeistert gelesen. Für diese Neuausgabe wurden die Illustrationen erstmals koloriert und das Buch vierfarbig gestaltet. Ein ideales Geschenk für alle Blaubär- und Moers-Fans – und solche, die es werden wollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein geeister Wasserfall stand sie vor der Sonne. Man konnte Tausende von Fischen darin sehen, kleine wie große, ganze Kabeljauschwärme, Tümmler und auch einige Haie, ein größerer Oktopus und das abgebrochene Steuerrad eines Schiffes. Dann stürzte die Fontäne zurück in den Ozean. Das Wasser kam mit einer Wucht auf mich nieder, als würden Lokomotiven ins Meer geworfen. Mein Floß wurde mit einem Schlag zertrümmert, immer tiefer wurde ich von den Wassermassen nach unten gepreßt. Rings um mich herum

jedesmal der Anlaß für ein rauschendes Fest war, zu dem die ganze Verwandtschaft eingeladen wurde und eine Blaskapelle Gebirgszwergenmusik aufspielte. Gebirgszwergenmusik wird auf Phnaguffen erzeugt, das sind alphornähnliche Blasinstrumente, auf denen obendrauf ein Schellenbaum montiert ist, auf den der Phnaguffspieler mit einer Eisenstange eindrischt, während er in das Phnaguff schreit. Die Phnaguffe waren so lang, daß man sie zum Fenster hinaus spielen mußte, was die Lärmbelästigung noch

und welche, deren Fasern so hoch standen, daß man sich hindurchkämpfen mußte wie durch ein wogendes Kornfeld. Jeder Bewohner von 2364 webte nebenher an seinem Lebensteppich, eine Art Tagebuch, Altersversorgung und Begräbnisritual in einem. Im Laufe seines Lebens knüpfte man in dieses Werk alle Erinnerungen, Daten, Bilder und Ereignisse, die einem wichtig erschienen. Das Alter, in dem es immer gefährlicher wurde, sich auf fremden Webbahnen zu bewegen, verbrachte man vorwiegend auf seinem eigenen

brasilianischen Regenwald. Außerdem ist man noch, wie schon gesagt, zu jedem Zeitpunkt dort, also vor einer Million Jahren genauso wie übermorgen um halb vier, im Herbst, im Frühjahr, im Sommer und zu Weihnachten, in hundert und in hunderttausend Jahren, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Aber man ist nicht nur auf der Erde, sondern auch auf dem Mond und dem Saturn, im Pferdekopfnebel und im Sternenthron der Kassiopeia, hinter der Betelgeuze, unter den Schwingen des Pegasus, am linken Hörn

seit hundert Jahren denselben Nagel in die Wand - so lebte man in Anagrom Ataf. Was für ein Nichtfatom furchtbar klingt, war für Fatome das normale Leben. Sie waren zufrieden mit ihren immer wiederkehrenden Wiederholungen, daran hatten sie sich gewöhnt. Was sie schreckte, war die Abwechslung. Besonders die Abwechslung, die die Gimpel und ich ihnen gebracht hatten. Das Fatom machte den traurigsten Eindruck, den je eine Kreatur (wenn man Fatome zu den Kreaturen zählen darf - zumindest sind sie

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